FAQ: Pfefferspray - legal?
Wann darf man Pfefferspray legal anwenden?
Auf der FAQ-Seite versuchen wir wiederum, Ihnen die am häufigsten gestellten Fragen zu den Abwehrgasen überhaupt, zu ihrer Zusammensetzung sowie zu deren Anwendung und Wirkung, zu beantworten. Und nun laden wir Sie zur Lektüre dieser Seiten ein!
Ein Pfefferspray ist ein Reizstoffsprühgerät mit einer Flüssigkeit, die Capsaicin enthält und die unter Druck auf den Angreifer abgeschossen wird.
Grundsätzlich ist Pfefferspray in Deutschland legal, jedoch muss das Pfefferspray als Tierabwehrspray gekennzeichnet werden! Sprays zur Tierabwehr unterliegen in Deutschland nicht dem Waffengesetz. Als Tierabwehrspray dürfen die Pfeffersprays in Deutschland verkauft, von jedem erworben, besessen und geführt werden. Die Kennzeichnung „Tierabwehrspray” muss jedoch sehr gut erkennbar sein.
Capsaicin ist ein Wirkstoff im Pfefferspray. Dieses Alkaloid kommt im scharfen Paprika vor und gibt dem Gemüse seine starke Würze. Es wirkt auf die Nozizeptoren (für Schmerz verantwortlich), indem es darin ein starkes Brennen und die Schärfeempfindung auslöst.
SHU (Scoville Heat Units) ist eine Einheit der Scoville-Skala. Diese Skala bestimmt, wie stark man Capsaicin verdünnen muss, um das Brennen der Haut abzuschaffen und um keine Schärfe mehr festzustellen.
Crossfire ist eine Technologie, dank der der Spray praktisch in jedem Winkel und aus jeder Position (auch dann, wenn der Dosenkopf nach unten gerichtet ist) abgefeuert werden kann.
Der FlipTop ist eine Sicherung des Dosenkopfes gegen unbeabsichtigte Auslösung.
Auf unserem Markt gibt es drei verfügbare Varianten von Abwehrsprays. Die erste ist der Sprühnebel, der sogenannte Kegel (Gaswolke). Die zweite ist ein direkter Flüssigkeitsstrahl, dessen Reichweite viel größer ist und der am Ziel festklebt. Die dritte Variante ist der Schaum, der beim Kontakt mit dem Ziel sein Volumen und somit auch seinen Wirkungsbereich am Ziel vergrößert.
Der Einsatz von Pfefferspray gegen gesunde Menschen kann gesundheitsschädlich sein, diese Schäden haben jedoch generell keine tödlichen Folgen. Für asthmakranke Menschen könnte jedoch die Anwendung des Gases indirekt lebensgefährlich sein. Denn obwohl die Substanz allein nicht tödlich ist, kann die Reaktion des Körpers darauf tödliche Folgen haben. Es könnte zur Ateminsuffizienz kommen, was in diesem Fall zum Tode führen könnte.
Eigentlich nicht, es sei denn, Sie hätten mit dem Gas aus unmittelbarer Nähe in den Augäpfel getroffen. Dann kann man davon sogar blind werden. Versuchen Sie aber immer, Situationen zu vermeiden, in denen Sie Pfefferspray den Menschen gegenüber einsetzen müssten!
Die Anwendung des Gases ist nur in einer Notlage und ausschließlich als Notwehr erlaubt. Man darf das Gas niemals zu einem anderen Zweck verwenden.
Davon raten wir grundsätzlich ab. Capsaicin selbst verliert seine Eigenschaften nicht, aber das Ablaufdatum des ganzen Produktes bestimmt den Zeitraum, in dem das Gas 100 % funktionsfähig ist. Nach dieser Zeit kann es Probleme mit der Nutzung des Pfeffersprays geben. Im Laufe der Zeit kann nämlich der Druck in dem Gasbehälter so nachlassen, dass es nicht mehr möglich wird, die Flüssigkeit abzuschießen. Und von dem Gas in der Dose kann es auch nach dieser Zeit so wenig übrig geblieben sein, dass es praktisch nicht mehr effektiv sein wird.
Praktisch ja, abgesehen von Flugzeugen, einigen geschützten Gebäuden oder während Massenveranstaltungen.
Die durchschnittliche Wirkungszeit beträgt zwischen 15 bis zu 60 Minuten und ist von der Gaszusammensetzung abhängig. Darüber hinaus besitzt ein Teil der Gase einen UV-Farbstoff (um den Gegner später identifizieren zu können), der bis zu einer Woche halten kann.